Pro Woche könnt ihr euch eine Challenge aussuchen. Diese Challenge müsst ihr dann für die kommenden sieben Tage durchhalten. Wenn ihr das schafft, bekommt ihr einen bestimmten Karmabetrag gutgeschrieben. Die Karmabeträge sind gestaffelt, je nachdem wie viel Treibhausgas durch diese Challenge eingespart werden kann.

Bei den Aktivitäten könnt ihr pro Tag eine Aktivität durchführen. Diese Aktivitäten sind in vier Stufen eingeteilt, welche unterschiedliche Karmabeträge geben:

Stufe 1:               20 Bonuskarma
Stufe 2:               15 Bonuskarma
Stufe 3:               10 Bonuskarma
Stufe 4:               5 Bonuskarma

Je nachdem in welche Stufe die ausgewählte Aktivität eingeteilt ist, bekommt ihr das entsprechende Karma gutgeschrieben, wenn ihr die Aktivität ausgeführt habt.

Ganz einfach – weil die Landwirtschaft (und dadurch die Lebensmittel die wir essen) einen sehr großen Einfluss auf den Treibhausgasausstoß und damit auf den Klimawandel haben. Wie groß der Anteil genau ist, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Während das Umweltbundesamt[1] den Anteil der Landwirtschaft in Deutschland an den Treibhausgasemissionen mit 7,4 % angibt, gehen Studien von weltweit deutlich höheren Anteilen aus. Dies liegt zum einen daran, dass im Wert des Umweltbundesamtes einige Emissionen nicht eingerechnet sind (z.B. solche die durch den Betrieb von landwirtschaftlichen Geräten oder dem Heizen von Ställen anfallen) und zum anderen daran, dass wir auch viele Lebensmittel nach Deutschland importieren, deren Anteil ist natürlich auch nicht mit einberechnet.

Eine vielzitierte Studie[2] von der Food and Agricultur Organization (FAO) der United Nations (UN) geht von einem Anteil von 18 % am durch den Menschen verursachten Treibhausgasausstoß aus und zwar nur für Fleisch und Lebensmittel tierischen Ursprungs!
Das anerkannte Worldwatch Institute (WWI) veröffentlichte 2009 eine Studie[3] in der sogar von 51 % als Anteil der tierischen Lebensmittel am Gesamtausstoß der Menschheit ausgegangen wird. Die deutlich höhere Zahl lässt sich dadurch erklären, dass durch das WWI einige zusätzliche Faktoren mit einbezogen worden sind. Dies sind z.B. Fischaufzucht in Aquakultur, Energie für die Kühlung von Fleisch, Energie für die Errichtung landwirtschaftlicher Gebäude…

Es ist also nicht so einfach einen genauen Wert für den Anteil der Landwirtschaft an den weltweiten Treibhausgasemissionen anzugeben. Zum Vergleich, der Anteil des Verkehrs[4] an den weltweiten Emissionen, was ja häufig als plakatives Beispiel für Treibhausgase genannt wird, liegt bei ca. 14 %.

 

[2] Vgl. FAO: Livestocks long shadow, Rom, Italy, 2006

[3] Vgl. WWI: Livestock and Climate Change, Washington, USA, 2009

[4] https://www.dw.com/de/globaler-verkehr-torpediert-klimaziele/a-37384214

Wir haben Daten der folgenden Quellen verarbeitet:

  • IFEU Institut
  • frei zugängliche Daten von Cleanmetrics
  • frei zugängliche Daten von aus der GEMIS Datenbank
  • frei zugängliche Daten von Eaternity

Wenn nicht anders bezeichnet, beziehen sich die angegebenen Werte immer auf den durchschnittlichen Wert in CO2-Äquivalenten, welches ein Lebensmittel bis zur Supermarktkasse in Deutschland verbraucht. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass bei unterschiedlicher Entfernung bzw. unterschiedlichen Transportmittel für ein Lebensmittel der Wert anteilig des jeweiligen Prozentsatzes für jede Ausprägung gerechnet wird, wodurch sich ein Durchschnittswert ergibt.
Da wir mit Daten aus verschiedenen Quellen arbeiten, weichen die Berechnungsaspekte untereinander auch leicht ab. So ist zum Beispiel in einigen Studien die Landnutzungsänderung mit einbezogen (IFEU Institut) in anderen jedoch nicht (Cleanmetrics, GEMIS). Wir sind der Ansicht, dass wir diese unterschiedlichen Berechnungsmethoden verantworten können, da trotzdem eine valide Aussage über den Unterschied zwischen verschiedenen Lebensmitteln möglich ist.
Natürlich arbeiten wir trotzdem intensiv daran, unsere Datengrundlage Schritt für Schritt auszubauen.
Auch du kannst dabei helfen, indem du die App zum einen regelmäßig nutzt und vielleicht sogar deinen Freunden/Familie davon erzählst oder in Social Media teilst.

Trotz sorgfältiger Arbeit und mehrmaliger Kontrolle, kann es vorkommen, dass ein angegebener Wert nicht dem realen Wert entspricht. Dies kann zum einen an einem menschlichen Fehler liegen, zum anderen auch daran, dass verschiedene Studien unterschiedliche Aspekte in die Berechnung mit einbeziehen.